„Tritium-Deuterium-Fusion“: USA wiederholen erfolgreich ein historisches Experiment zur thermonuklearen Fusion

Die USA haben ein historisches Experiment mit thermonuklearer Fusion erfolgreich wiederholt

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Den Vereinigten Staaten ist es gelungen, ein historisches Experiment zur Kernfusion zu wiederholen.
Amerikanischen Wissenschaftlern gelang es durch die Analyse bislang unbekannter Archivmaterialien und wissenschaftlicher Artikel, das erste Experiment zur thermonuklearen Fusion, das der Physiker Arthur Ruhlig 1938 durchgeführt hatte, nachzubilden. Wie die Forscher in ihrer in der Fachzeitschrift Physical Review C veröffentlichten Arbeit anmerken, könnten diese in der wissenschaftlichen Welt in Vergessenheit geratenen Experimente zur Entwicklung der ersten Wasserstoffbombe geführt haben.
„Zum ersten Mal ist es uns gelungen, das weltweit älteste Experiment zur Fusion von Tritium- und Deuteriumkernen genau zu reproduzieren. Es wurde 1938 zufällig von Arthur Ruhlig durchgeführt, geriet aber bald aus dem Gedächtnis der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Trotz Ruhligs falscher Interpretation der Ergebnisse hätte seine Arbeit als Ausgangspunkt für die Entwicklung thermonuklearer Technologien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dienen können“, stellen die Autoren der Studie fest.
Zu diesem Schluss kam eine Gruppe amerikanischer Physiker und Wissenschaftshistoriker unter der Leitung von Professor Werner Tornow von der Duke University nach der Untersuchung von Dokumenten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die 2023 entdeckt wurden und die Anfangsphase des Manhattan-Projekts – des amerikanischen Programms zur Herstellung von Atomwaffen – betreffen. Zu diesen Materialien gehörte auch ein Artikel des wenig bekannten amerikanischen Physikers Arthur Ruhlig, der 1938 in der Zeitschrift Physical Review veröffentlicht wurde.
mk.ru